Autor: Alex Demirovic
Seminario Internacional · Crisis y Teoría Crítica
18 de noviembre de 2011
Instituto de Filosofía (CCHS/CSIC) · Centro de Ciencias Humanas y Sociales-CSIC
Es gehört zu den Besonderheiten der Kritischen Theorie, daß sie nicht direkt und unvermittelt auf einen Gegenstand der kapitalistischen Gesellschaft losgeht und über ihn in einer objektivierenden Einstellung spricht. Die Kritische Theorie versteht sich konstitutiv als eine erkenntniskritische Theorie. Deswegen stellt sie nicht nur die Selbstverständlichkeit der gesellschaftlichen Phänomene in Frage und ist bemüht, ihren geschichtlichen und ihren produzierten Charakter zu begreifen, sondern auch die Geltung und Wahrheit der Erkenntnis und die Erkenntnishaltung derjenigen, die über den Gegenstand sprechen. Dies gilt auch in
ihrem Verhältnis zu sich selbst. Sich auf das Terrain der Kritischen Theorie zu begeben, bedeutet demnach, eine bestimmte Haltung selbstkritischer Reflexion zu übernehmen, die die eigene Redeposition der Theorie und des Intellektuellen betrifft. In welchem Verhältnis befindet sich die Kritische Theorie zu ihrem Gegenstand, ist sie diesem Gegenstand angemessen, in welchem Verhältnis befindet sich das erkennende Subjekt zu dieser Theorie und deren Gegenstand?